Mein Jahresrückblick 2017

Dezember 31, 2017 by  
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Mein Jahresrückblick 2017

Hallo liebe Leser,

wie in jedem Jahr sitze ich nun da und schreibe an meinem Jahresrückblick für 2017.
Ich weiss, in diesem Jahr bin ich spät dran, doch bisher hatte ich einfach keine Ruhe zum Schreiben.
Ja und dann kam hinzu, dass die letzten Wochen und Monate noch einmal sehr anstrengend waren und ich auch viel nachgedacht habe.
Das Jahr hatte es aber auch wirklich in sich.
Geprägt von Krankheit, Tod und viel Vergangenheit…

Nun aber der Reihe nach…..

In das Jahr 2017 bin ich mit Freunden gerutscht.
Wir waren eine recht grosse und lustige Runde.
Und somit begann das Jahr erst einmal sehr schön.
Auch der neu aufkeimende Kontakt zur Familie bei Berlin wurde intensiver und mehr.
War der Kontakt – welcher seit Oktober 2016 aufgebaut wurde – recht zaghaft und vorsichtig, so wurde er im neuen Jahr stetig mehr.
Was mir daran sehr gefallen hat und auch weiterhin gefällt, dieser Kontakt ist sehr ehrlich, respekt-und liebevoll.

Ende Januar feierten wir im Motorradclub unsere Winterparty mit vielen anderen Clubs.
Es war mal wieder ein mega Event mit viel Spass, Tanz und Musik.
Und im Februar ging es für mich das erste Mal nach 30 Jahren sogar zum Karneval.
Allerdings gab es zu Karneval auch schlimme Nachrichten.
Einer meiner jüngeren Brüder wurde sehr krank und mehrfach notoperiert.
Ja, das war nun der zweite Krankheitsfall unter meinen Brüdern, denn mein Zwilling erkrankte im Oktober 2016 schon schwer.
Die Erkrankung meines jüngeren Buders zog sich eine ganze Zeit lang hin, mit vielen Up and Downs.
Es ging bis ins Frühjahr hinein.

Im April erkrankte ein mir sehr wichtiger Mensch dann auch noch an Krebs, was mich wirklich schwer getroffen hat.
Doch all das war noch nicht genug….
Anfang Mai erfuhren wir dann durch das Nachlassgericht das mein Zwilling schon Anfang Dezember verstorben war.
Und nur 10 Tage später verstarb dann auch mein jüngerer Bruder.
Das war schon sehr heftig.
Er verstarb am Montag morgen.
Ich kam gerade von unserem alljährlichen Treffen des MC’s, welches von Freitag bis Sonntag stattfand.
Er lag an diesem Wochenende schon sehr schlecht zurecht im Krankenhaus, doch man hat mich absichtlich nicht benachrichtigt, da ich noch am Tod meines Zwillings zu knabbern hatte und man mir diese kleine Auszeit wünschte.
Doch am Montag nach Eintritt des Todes wurde ich gleich informiert.
Puh, da ging mir eine Menge durch den Kopf.

Seit dem Todesfall wurde der Kontakt zur Familie noch intensiver – nun telefonierten wir mindestens 1x täglich.
Und bei einem der Gespräche vereinbarten wir, das ich nun auch einmal wieder nach Berlin käme.
Somit fuhr ich am 10.06.2017 mit dem Motorrad für 10 Tage nach Berlin und konnte somit auch an der Beerdigung meines Bruders teilnehmen.

Natürlich war ich sehr nervös vor Antritt der Fahrt.
Zum einen ist es eine wirklich lange Strecke, um diese allein mit dem Motorrad zurückzulegen, und um anderen war es mein erster Besuch bei der Familie nach Weihnachten 2004.
Doch all die Gedanken und Nervosität waren völlig unbegründet.
Die Fahrt war völlig ok und die Strecke ja auch nicht ganz unbekannt.
Und als ich bei meinen Eltern ankam wurde ich sehr lieb begrüsst und es war alles gut. Es fühlte sich überhaupt nicht fremd an und ich hatte nicht mehr das Gefühl, jahrelang nicht da gewesen zu sein.
Natürlich waren meine Eltern erleichtert das ich gut angekommen war, denn sie hatten sich schon sehr grosse Sorgen gemacht.
Und was mich nochmal mehr gefreut hat, mein jüngster Bruder kam auch noch vorbei um mich zu begrüssen.

Die Tage in Berlin waren – bis auf die Beerdigung – sehr locker und angenehm und so entschied ich volle 10 Tage zu bleiben.
Doch auch die Beerdigung haben wir gut hinter uns gebracht und sie war wirklich schön.
Nach 10 Tagen Berlin bin ich dann mit vielen Gedanken und Gefühlen wieder heim gefahren.

Und so war schon die erste Hälfte des Jahres rum und diese Monate waren wirklich von Krankheiten und Tod geprägt.
Doch hier und da gab es ja auch ein paar positive Gelegenheiten.
Da waren die Veranstaltungen von und mit dem Club, und auch dass durch die Krankheiten und Tode meiner Brüder der Kontakt zur Familie wieder hergestellt wurde. Somit waren diese nicht ganz umsonst, denn der Rest der Familie ist nun wieder zusammen gekommen und das Verhältnis ist besser als jemals zuvor.
Viele Gespräche finden statt und wir können sehr offen über alles reden und das freut mich unheimlich.

Wie immer im Sommer, war ich auch viel mit dem Motorrad unterwegs . allein oder mit Freunden – und auch auf manchen Sommertreffen war ich zu Gast.
Und wie in jedem Jahr habe ich auch wieder viele, interessante Leute kennengelernt.
Doch habe ich mir auch viel Zeit für meinen Garten genommen.
Diesen hatte ich im Frühjahr neu gestaltet und im Sommer habe ich diesen mit Freunden und allein genossen.

Von Juli bis Oktober verlief meine Zeit sogar mal relativ ruhig.
Es gab keine schlimmen Nachrichten und ich konnte ein wenig Luft holen.
Obwohl das bei mir ja immer so ein Fall ist, denn ich bin ja meist sehr aktiv, doch es tut mir ja auch gut.
Ok, es war nicht immer alles voll Sonnenschein und ich musste mich hier und da mit zum Teil heftigen Problemen befassen, doch das war alles noch soweit erträglich.
Und eine für mich schlimme Situation wurde ja doch noch gut geklärt.
Da gibt es nämlich eine seit 10 Jahren bestehende intensive Freundschaft und in diesem Jahr hatte es den Anschein, dass die Freundschaft zerbrochen und nicht mehr zu retten ist.
Doch hey, nach vielen geschriebenen Mails und dann auch endlich Telefonaten und Gesprächen miteinander, konnten wir 3 alles wieder richten. Und darüber bin ich sehr froh.
Der einzige Wehrmutstropfen hierbei ist, es ist das erste Jahr in 10 Jahren, in dem wir uns nicht einmal gesehen haben. Doch ich hoffe das wir Anfang 2018 recht schnell nachgeholt.

Nachdem ich nun der Meinung war, der Endspurt für 2017 bricht an und das Quartal schaffe ich nun noch mit links…
Das war ein fataler Irrtum.
Nachdem ich ein bisher schweres Jahr hinter mich gebracht hatte, war nun meine Seele der Meinung, ich sei stark genug um mich nun wieder mit einer Epoche der Vergangenheit zu befassen.
Und so bekam ich schreckliche Flashbacks mit schlimmen Ängsten.
Erst waren es nur kleine Blitze und nur nach und nach setzen sich daraus Bilder zusammen.
Diese waren dann so schrecklich, das ich weder darüber reden noch schreiben konnte – weder mit Freunden, Familie oder Therapeut.
Darüber reden habe ich erst im Dezember geschafft.
Wir haben es immer wieder in der Therapie versucht, mussten jedoch auch immer wieder aufhören, da es zu viel in mir auslöste.
Als dann aber alles sich gefügt hat und zu einem Ganzen wurde, konnte ich darüber reden.
Und somit ging ich in eine der Therastunden mit dem Vorsatz, nun alles zu erzählen. Und ja, ich habe es geschafft.
Es ist noch nicht alles gut seitdem, doch es ist schon ein wenig leichter geworden. Und nun wissen wir woran wir im neuen Jahr in der Therapie weiterarbeiten können.
Nun könnte man meinen, nun ist das Jahr rum nun ist gut ab auf ein Neues…..
Aber nein….noch sind wir im Dezember und da gibt es noch vieles zu erzählen.
Im Dezember gab es ein paar Geburtstage.
So war ich auf dem Geburtstag eine Club-Kollegen und dann hatte auch meine Freundin noch Geburtstag.
An diesem Tag waren wir gemeinsam in Dortmund auf dem Phantastischen Lichter Weihnachtsmarkt.
Das machen wir jedes Jahr an dem Wochenende unserer Geburtstage.
Der Tag war super, es gab Schnee, viele und gute Konzerte – zum Teil auch Open Air. Wir waren tatsächlich 12 Stunden vor Ort.
Wir besuchten Konzerte auf der MPS Bühne, bummelten über den Markt, aßen und tranken leckere Dinge wie z. B. Zyklopenspiess, heissen Met, Glühbier und ähnliches.
Zum Aufwärmen gingen wir anschliessend ins beheizte Weihnachtszelt und lernten eine für uns neue Band kennen. Die waren echt mega und haben tolle Stimmung verbreitet.
Als wir wieder warm waren gingen wir wieder raus zur MPS Bühne, um das Nachtkonzert unserer Lieblingsband zu hören.
Es war ein toller Tag und Nacht und für mich zudem eine Auszeit von meinen Flashbacks. Obwohl wir sehr lange dort waren, konnte ich doch für mich eine Menge Kraft aus diesem Tag ziehen.

Zwei Tage später war dann mein Geburtstag.
Diesen habe ich recht ruhig gehalten, denn die eigentliche Party sollte eine Woche später stattfinden.
An meinem Geburtstag hatte ich dennoch Besuch von einigen Freunden und wir sassen immerhin bis 00.00 Uhr zusammen.
Am Sonntag darauf gab es dann bei mir meinen Geburtstags – Frühschoppen.
Na, selten war mein Wohnzimmer so voll!
Es waren Freunde, Nachbarn, Kollegen vom Motorradclub und auch von einem anderen Club waren welche da.
Es war ein toller Tag und wir hatten eine Menge Spass.
Am Freitag danach gab es im Club dann unseren Glühweinabend, der auch wieder nur super war.
Ja, und dann stand auch Weihnachten schon vor der Tür.
In diesem Jahr war ich an allen Tagen mit Freunden zusammen.
So haben wir Heiligabend mit der Clique vor Ort den Abend gemeinsam verbracht.
Am 1. Feiertag war ich mit einem Kollegen vom Club im Kino und am 2. Feiertag waren wir mit 6 Personen vom Club hier zum Stephanus steinigen.
Wow . bis spät in der Nacht waren wir unterwegs und haben viel Spass gehabt.
Und auch den heutigen Abend verbringe ich wieder mit Freunden.

Allerding gab es an den Weihnachtstagen für mich auch ein wenig Ruhe und ich konnte mich auf einiges besinnen und auch über manches nachdenken.
So denke ich z.B. vermehrt über 2 „Freundschaften“ nach, ob diese noch Freundschaften sind oder doch eher nur noch einseitig bestehen.
Das macht mich in einer Weise traurig aber auch enttäuscht und wirklich sehr nachdenklich.
Doch da schaue ich im neuen Jahr, wie diese weitergehen oder auch nicht.

So, nun bin ich aber am Ende angelangt und stelle erschreckt fest, dass dieser Jahresrückblick wohl der längste ist, den ich je geschrieben habe.
Aber es war ja auch eine Menge los in diesem Jahr, dann bleibt es ja auch nicht aus.
Auch wenn das Jahr zum Teil sehr schwer war, so habe ich doch auch ein paar sehr schöne Dinge erlebt, bin an mir gewachsen und stärker geworden und konnte auch wieder feststellen, dass ich viele Leute hinter mir stehen habe.

In diesem Sinne allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2018 wünsche ich nur das Allerbeste!

 

Das Jahr 2017

Juni 30, 2017 by  
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Hallo liebe Besucher und Leser,

wie ich feststellen musste gab es in diesem Jahr noch kein Update des Blogs und die ersten 6 Monate sind schon vergangen…
Dem sollte ich nun Abhilfe schaffen.

Das Jahr 2017 hatte es bisher wirklich in sich – pysisch und auch emotional….
Zum Ende des Jahres erfuhr ich von einer schweren Erkrankung – nein nicht ich – und diese Nachricht machte so einiges mit mir, da es sich um meinen Zwilling handelte.
Bin ich eventuell auch betroffen?
Das Thema Leben und Tod
Organspende….
Wie man sich vorstellen kann, gehen all solche Gedanken und Themen nicht spurlos an einem vorbei.
Ein paar Wochen war ich mit der Materie voll beschäftigt.
Doch als es keine schlechten Nachrichten mehr gab, konnte ich das Thema für mich erst einmal wieder beiseite schieben.

Diese Nachricht und das Thema brachte aber Kontakte aus der Vergangenheit zurück.
Ich war verwirrt und ängstlich, doch ich habe mich auf den Kontakt eingelassen.
Und heute kann ich sagen, ich bin froh drum.
Da beide Seiten verunsichert waren, war es eine vorsichtige, sehr respektvolle Annäherung und mit den Wochen wurde der Kontakt intensiver, ehrlich und wirklich gut.
Wir konnten auf einander eingehen und über so vieles reden – auch über die Vergangenheit und den nicht vorhandenen Kontakt.

Zu Beginn 2017 erkrankte ein weiterer naher Mensch schwer und lag über Wochen im Krankenhaus und auch in meiner näheren Umgebung gab es weitere schwere Krankheiten, die mich sehr belasteten.
Das zog sich bis ins späte Frühjahr…..genau bis Mitte Mai.
Da erfuhren wir, das mein Zwilling schon im Dezember verstorben war – kurz vor unserem Geburtstag, welchen ich mal wieder gefeiert hatte 🙁
Er verstarb und keiner aus der Familie wurde informiert und wir erfahren es erst 5 Monate später durch das Nachlassgericht.
Eigentlich echt ein Unding….wir wissen gar nichts, wie, wann und wo er beerdigt wurde, wie seine letzten Tage/Wochen waren usw.
Das war schon sehr heftig, hatte ich doch gedacht er hätte sich erholt.
Nun meldete sich auch mein Gewissen wieder und alle Fragen aus dem Herbst beschäftigten mich wieder mehr als heftig.
Mittlerweile ging es mir körperlich gar nicht mehr gut – ich war nur noch schlapp und erschöpft und liess mich bei Arzt durchchecken.

Doch zur Ruhe kamen wir nicht, denn da gab es den zweiten Kranken, der dann Mitte Mai verstarb.
Das war so heftig….innerhalb von 10 Tagen 2 Menschen verstorben….
Nun waren wir aber dabei und informiert und konnten uns würdevoll und angemessen verabschieden.

Alles in allem war das sehr viel für mich, da ja soviele Faktoren hier mitspielen und dann gibt es ja auch noch das eigene Leben, Umfeld und der ganz normale Alltagswahnsinn…auch da lief und läuft nicht immer alles rund….und beschäftigt mich immens.

Mittlerweile haben wir Ende Juni und ich hoffe, dass das restliche Jahr etwas ruhiger verläuft.

Es grüsst Eure Dagmar Hallerbach

Update November 2015

November 7, 2015 by  
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Hallo liebe Leser,

ja, das Jahr hatte es in sich – Motorradunfall, Umzug und der Alltags-Wahnsinn und was das Leben so für Überraschungen bereit hält.
Ich dachte bei mir – schlimmer geht nicht….
Und nun kann ich sagen….alles ist gut!

Die Motorrad-Saison war für mich im Mai schon gelaufen….erst war das Motorrad natürlich vom Unfall noch nicht fit. Obwohl das Bike kaum etwas abbekommen hat. Ich dagegen viel mehr.
Nun bekomme ich seit Monaten Krankengymnastik, musste erneut ins Mrt und bald steht eine OP an.
Recht haben – Recht bekommen – ein ewiger Streit, doch es läuft gut.

Im September habe ich ein geniales MPS mitgefeiert – Es war einfach nur der Hammer!
Mit meinen Freunden habe ich meine Wohnung und den Garten genossen – die Wohnung ist ein wirklicher Glücksfall.
Ich fühle mich hier mehr als wohl!
Und trotz des Unfalles war ich viel unterwegs und unter Leuten.

Auch habe ich Freundschaft mit sehr lieben Menschen geschlossen…
Dazu muss ich sagen…
Sie kenne ich seit 2007, doch nun kann aus einer professionellen Beziehung eine Freundschaft werden.
Für mich bedeutet diese Freundschaft sehr viel. Zum Einen weil ein unheimliches Vertrauen da ist und zum Anderen . ich habe sie einfach unheimlich gern.
Natürlich kenne ich auch ihren Mann mittlerweile – ok – kennen nicht wirklich, doch ich komme in den Genuss, ihn kennenzulernen und auch er ist sehr interessant und einfach nur lieb.
Also wie ich ihm jetzt schon vertraue, das ist der Wahnsinn!

Heute erreichte mich jedoch eine Nachricht, die mich unendlich traurig stimmt.
Ein unheimlich lieber Mensch ist nach vielen Schiksalsschlägen und langer Krankheit verstorben.
Sie war ein so liebenswerter, einfühlsamer, ehrlicher und herzensguter Mensch und es tut mir nur weh, denn sie hinterlässt eine grosse Lücke hier.
Ich finde es nur sehr schade, das ich sie in diesem Jahr nicht mehr in Wien besuchen konnte, was eigentlich geplant war, doch dann kam der Unfall dazwischen.
Doch ich bin auch unendlich glücklich, das ich sie kennenlernen durfte.
Meine Gedanken verweilen bei Ihrer lieben Familie.

Da nun in drei Wochen meine Unfall-Schulter operiert wird, nutze ich bis dahin jeden Tag, an dem ich noch auf dem Bike fahren kann.

Insgesamt kann ich sagen….
So schwierig 3/4 des Jahres war, um so schöner war nun der Start ins letzte Quartal des Jahres und ich freue mich sehr darüber.

 

Eure Dagmar Hallerbach

Die Welt aus Stahl

März 29, 2010 by  
Filed under Gedichte

Menschen wie Roboter bedrängen mich
Und starre Gesichter wollen mich erdrücken
Blicke aus Stahl durchbohren mich
Und mechanische Bewegungen zerstören mich
Meine Hilferufe prallen ab an den Herzen aus Stein

Ein kühler Verstand plant meinen Tod
Und kalte Gedanken töten mich in dieser Welt aus Stahl

Menschen wie Roboter manipulieren mich
Und beschwörende Worte wollen mich bezwingen
Grobe Hände reißen mich mit
Und zerstörende Füße treiben mich an
Ich spüre wie auch ich langsam zum Roboter werde in dieser Welt aus Stahl

Und doch eine liebende Hand streckt sich mir entgegen
Und eine warme Stimme ruft nach mir und schmilzt die Welt aus Stahl

Der Tod

September 29, 2009 by  
Filed under Gedanken

Der Tod
Unfassbar
Und doch allgegenwärtig

Der Tod
Von Menschen
Gefürchtet, verdammt oder ersehnt
Und doch von niemanden selbst erlebt

Wo Leben ist
Da ist auch Tod
Und immer die Frage
Nach dem Danach

Und die Antwort
Als Mittelpunkt und Kraft des Glaubens
Denn die Lebenden sind unwissend
Und die Toten bleiben stumm

Das Bewusstsein sucht unerbittlich
Unumgänglich und unwiderruflich
Das Ende allen Lebens
Und jeden ereilt das gleiche Schicksal

Hand in Hand schreitend
Mit Alter, Krankheit und Gewalt
Und mit jedem Leben das entsteht
Ist der Tod vorherbestimmt

Früher oder später, aber endgültig
Und wir verstehen den Tod nicht
Weil wir das Leben nicht verstehen
Denn was an den Bausteinen unseres Körpers
Macht das Leben aus?

Was an diesen Atomen
Die existieren seit das Universum entstand
Und ewig fortdauern werden
Im unendlichen Kreislauf

Unser aller Leben und Tod
Unfassbar
Und doch allgegenwärtig