Stille…

November 21, 2009 by  
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Eine seltsame Stille voll stummer Schreie
Mir ist als breche ich ein auf dem dünnen Eis des Lebens
Und ich versinke in einem See aus tausenden von Tränen
Eine Hand aus Freundschaft streckt sich mir helfend entgegen
Aber so sehr ich es auch versuche ich kann sie nicht erreichen
Mir ist als ob mein Körper sanft von Tränen
Und traurigen Gefühlen getragen wird
Ich lasse mich einfach von ihnen treiben

Sonderbar diese Stille in der jede Träne zu schreien scheint
Sonderbar auch das Behagen welches mich überkommt
Ich fühle wie ich eins werde mit dem See  und das Eis sich schließt
Jetzt ist es gut
Nun ist die Stille da
Und es bleibt nur der See aus tausenden von Tränen
Sowie lauter stumme Schreie die lautlos in der Tiefe verklingen
Ja nun ist sie da die Stille

Wo bin ich?

November 6, 2009 by  
Filed under Gedichte

Wo bin ich?
Es ist dunkel hier – und kalt
Kein Vogel zwitschert in diesem Wald
Der See dort drüben ist ausgedörrt
Hier fehlt die Zärtlichkeit!
Ich finde keinen Halt!
Die Brücke da vorne ist zerbrochen
Der Vulkan dort oben ist erloschen
Wo ich denn sei, fragst Du mich?
Ich bin im Inneren meines Ichs!

Dieser Weg…

September 15, 2009 by  
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Ich bin diesen Weg
schon so oft gegangen
Und habe mich am Ende doch
Nur wieder in mir selbst verfangen

Ich bin oft gestürzt
Und blieb auch oftmals liegen
Doch irgend etwas dann mal wieder
Hat mich doch wieder nach oben getrieben

So drehte ich wieder einmal um
Und ging den dunklen Weg zurück
Und mit jedem Schritt den ich tat
Kam auch etwas Glück zu mir zurück

Ich hab ihn dann verlassen
Meinen dunklen Weg
Doch leider nicht für immer
Diesen rabenschwarzen Steg

Denn mir wurde wieder einmal mehr bewusst
Ich habe einmal etwas besessen
Doch dieses habe ich dann am Ende des Weges
Einfach so vergessen

So schwebt sie nun dahin
Verdammt tut mir das weh
Denn es ist meine Seele
Die vergessen ich habe am Ufer des Sees

Der dunkle See der sich selbst am Ende
Des dunklen Weges befindet
Und den ich selbst
Bisher noch nicht habe ergründet

Mir ist bereits schon lange klar
Ich bin hier unterwegs
Um meine Seele zu suchen
Am Ende des dunklen Stegs

Doch diesen Weg wieder zu gehen
Zum wiederholten Mal
Das macht mir keine Freude
Sondern wird mir nur zur endlosen Qual

Der Weg er verbraucht rasch
Meine Kraft und auch meinen Mut
Und saugt ganz langsam und beständig
Von meinem Blut

Bald schon bin ich am Ende
Und werde so hoffe ich meine Seele mir angeln
Und habe dabei doch grosse Angst
In den dunklen tiefen See zu fallen

In seinen Sorgen und seinen Qualen
Könnte ich stumm versinken
Und trotzdem glücklich darin sein
Und in ihm ertrinken

Und sollte ich wirklich fallen
Und werde auch nicht mehr aufgefangen
So kann ich dann trotzdem
Das lang von mir Gesuchte hier erlangen

Zwar nicht meine Seele
Doch das tut dann auch nicht mehr Not
Denn in diesem See
Da habe ich endlich meine Ruhe

Der Mensch

August 25, 2009 by  
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Die Nord- und Ostsee liegen im Sterben
Und auch dem Wald droht das Verderben
Die Flüsse und Seen werden verseucht
Uns so manches Tier um sein Überleben keucht
Viele Pflanzen sind vom Aussterben bedroht
Und auch die Sonne und der Regen haben ihre Not
So frage ich mich nun
Wann hat der Mensch sich selbst vernichtet
Er betreibt es doch mit Eile
Und auf nichts wird dabei verzichtet

Der Hund der das Lächeln brachte

April 4, 2009 by  
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Ein Mann kam des Weges lang. Seine Kleidung war dunkel und seine Augen sahen sehr traurig aus.
Er sah die Blumen nicht am Wegesrand und auch nicht, wie der See im Sonnenschein nur so glitzerte.
Da plötzlich sprang ein kleiner Hund aus dem hohen Gras hervor, er schlug Purzelbäume, rannte ein Stück weiter und verschwand dann im See.
Dort schwamm er in den glitzernden Wellen umher. Dann mit einem Satz sprang er aus dem Wasser heraus und rannte auf den traurigen Mann zu.
Dieser bemerkte den Hund aber gar nicht. Er war zu versunken in seiner Traurigkeit.
Der Hund schüttelte sich, dass die Wassertropfen nur so davon stoben. Dann bellte er und sprang an dem Mann herauf.

Da erst schaute der Mann auf und sah den kleinen Hund. Er bückte sich und streichelte ihn am Kopf.
Der Hund rannte hin und her, sprang hoch tollte umher und jaulte.
Da begann der Mann plötzlich zu lachen.

Lachend ging der Mann seinen Weg weiter.
Ein kleines Kind kam diesen Weg entlang. Es sah zu dem Mann hoch und sagte dann zu ihm:
“Wenn Du lachst, dann sehen Deine Augen aus wie bunte Blumen!“