Angst…
November 28, 2010 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedanken
Es gelingt mir nicht meine Gedanken zu lenken
Ich fühl mich so hilflos
Es geht wieder los
Ich habe Angst
Weg… nur weg…
Geh fort… Angst
Was nützt du mir
Ich will dich nicht mehr haben
Und doch ist sie wieder da
Sie kommt heraus
Nein ich will dich nicht
Lasse mich endlich in Ruhe
Ich schreie ganz still
Keiner kann mich hören
Niemand sieht das ich weine
Ich werde zerrissen von der Angst
Ich sehe den Abgrund
Sie lauert dort auf mich
Sie will mich in den Abgrund ziehen
Ich will hier fort
Sie greift nach mir
Mir ist so kalt
Und die alte Angst
Sie kommt mit all ihrer Macht
Ich habe solche Angst
Dass ich den Halt verliere
Und wieder spüre ich wie hilflos ich bin
Denn sie ist in mir drin
Ich schliesse die Augen
Und bin ganz still
Ich wehre mich gegen sie
Weil ich sie nicht haben will
Sie darf mich nicht kriegen
Denn ich möchte leben
Ein Leben ohne Angst
Und so ihr keine Macht mehr geben
Sie zerreisst mich
Auch wenn ich mir sage
Dass ich keine zu haben brauche
Alles ist genau wie damals
Ich erstarre
Nach aussen und auch innerlich
Nur nicht bewegen
Sonst kommen die alten Bilder
Es war sehr schwer
Aus der Erstarrung zu erwachen
Habe mich dort heraus gekämpft
Und erlebt was frei sein bedeuten kann
Ich kenne kein Leben ohne Angst
Angst ist ein alt bekanntes Gefühl für mich
Ich will dass sich das ändert
Es ist noch ganz ungewohnt
Für Dich war es mir nicht zu schwer
Für uns würde ich es immer wieder tun
Und ich wünsche mir
Dass die Angst eines Tages aus meinem Leben verschwinden wird
Die Essstörung
November 25, 2010 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedanken
Sucht wohin wirst du leiten mich
Noch weiter hinab wo herrscht keinerlei Licht
Hinab in den Sog einer dunklen Macht
Ins Hungern und einem fürchterlichen Schmacht
In die Einsamkeit lasse ich mich von dir leiten
Doch die Einsamkeit bringt mit nur endlose Weiten
Ich suche verzweifelt aus dir einem Weg
Doch die Freude am Leben ist verweht
Allein bin ich mit dir und deiner Macht
Nur du bist noch da mit aller Kraft
Ich komme von dir einfach nicht mehr los
Und dass obwohl das Elend mit dir ist so groß
Ich suche Hilfe mit all meiner Kraft
Ich möchte fort von deiner Macht
Du aber machst es mir nicht leicht zu gehen
Und doch ein kleines Licht kann ich manchmal schon sehen
Das Licht gibt mir Kraft und sagt ich kann es schaffen
Auch für mich gibt es ein anderes Leben mit schönen Sachen
Als immer nur Hungern um dünn zu sein
Es gibt ein Leben mit Freude und Sonnenschein
Darum gehe ich dem Licht entgegen
Auf dem Weg der schwer ist und auch oft sehr uneben
Und doch ich weiß er bringt mich zu meinem Ziel
Zurück in mein Leben so wie ich es will
Schreie…
Oktober 30, 2010 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedanken
Passend zur Kampagnae -„Wer das Schweigen bricht – bricht die Macht der Täter!“
Sie haben dir deine Seele aus den Leib gerissen
Sie haben dir deine Gefühle genommen
Damit du genauso kalt und skrupellos wirst wie sie
Schreie so laut du kannst
Solange du noch dazu fähig bist
Denn bald wirst du selbst dazu nicht mehr im Stande sein
Dann wirst du keinen Grund mehr zum Schreien sehen
Und du wirst schweigen!
Ein Leben lang!
Wer das Schweigen bricht…
Oktober 22, 2010 by Dagmar Hallerbach
Filed under News
…bricht die Macht der Täter…
Diese Kampagne finde ich sehr gut und vor allem sehr wichtig. Viel zu lang haben die Opfer/Betroffenen geschwiegen.
Opfer haben lebenslänglich und die Täter kommen, aufgrund des schweigens ungeschoren davon. Das muss ein Ende finden.
Ich hoffe viele werden sich hier melden und ihr schweigen brechen.
Totale Verzweiflung
Juli 31, 2010 by Dagmar Hallerbach
Filed under Gedichte
Totale Verzweiflung – schwere Depressionen
Nur Totenstille – kein Wort – kein Ton
Graue Tage – umhüllt von Dunkelheit
Keine Motivation – nur noch Lustlosigkeit
Perfektionismus – zu hohe Ansprüche
Unterdrückung eigener Bedürfnisse – zu sehr unter Druck gesetzt
Wut nur auf mich gehetzt
Erwachen – ohne Sinn aufstehen
In der Nacht – mit Angst schlafengehen
Jeden Tag auf’s neue versagen
In der Nacht mit Albträumen plagen
Tage werden länger – der Brustkorb immer enger
Schönen Zeiten sind lange schon dahin – macht das Leben so noch Sinn
Die Antwort darauf weiß nur ich
Eine Frau – in tiefer Melancholie
Steht an der Kante im 20-sten Stock
Viele werden meinen das sei paradox
Da sie hier oben Freude ausstrahlt
Ihren Abschied mit einem Lied untermalt
Schließt sie die Augen – schaut nach unten
Mit den Gedanken hier zu haben Frieden gefunden