Meine Zeit 2011/2012

September 11, 2011 by  
Filed under News

Liebe Besucher dieser Website,

von mir kennt man es, dass es immer wieder etwas Neues auf dieser Website zu lesen gibt.
Leider fehlt mir in diesem Jahr einfach die Zeit und die Ruhe, um hier Neues zu schreiben.

Warum fehlt mir die Zeit?

Diese Frage kann ich schnell beantworten…
Im August 2011 habe ich mich verlobt und im August 2012 wollen wir heiraten.
Das bedeutet viel Planung, überlegen, organisieren…
Wir müssen und wollen mit allem recht früh beginnen, denn vor der Trauung wollen wir auch in eine gemeinsame Wohnung ziehen. Das bedeutet wiederum das Auflösen von 2 Wohnungen, eine neue Wohnung finden und diese herrichten. Da wir momentan noch eine Fernbeziehung führen, muss auch ein neuer Job vor Ort gesucht werden.
Ja, und natürlich die Hochzeit planen…
Wen möchten wir dabei haben…wie und wo wollen wir heiraten…die Gäste wollen untergebracht werden…und…und…und…

Natürlich habe ich auch noch ein Leben hier…mit Therapie und dem ganz normalen Wahnsinn des Alltags…
Somit fehlt mir momentan wirklich die Ruhe und die Zeit zu schreiben.
Doch eines sei gewiss…
Sobald ich Ruhe habe und alles in geregelten Bahnen verläuft, werde ich mich wieder intensiver der Schreiberei widmen.
Was natürlich nicht heisst, dass man nun gar nichts mehr von mir liest…
Nein…wann immer mir etwas in den Kopf kommt, dann schreibe ich und werde es Euch nicht vorenthalten.

Somit verbleibe ich mit lieben Grüßen und wünsche eine schöne Zeit.

Futurina und die Zukunft Part II

August 21, 2011 by  
Filed under Märchen

Futurina ist am Grund des unendlich, hoffnungslosen Meeres.
Da sitzt sie nun und ist am Verzweifeln.
Wie soll es nur weitergehen – mit ihr und ihrem Leben?
Sie hatte alles verloren was ihr einmal wichtig und lieb war.
Sie ist verzweifelt, verwirrt, so viele verschiedene Gefühle spürt sie in sich und eine fast unzähmbare Angst ist da.
Angst wieder zu vertrauen, Angst vor Nähe und Bindungen.
Doch eigentlich möchte sie doch genau das – sie möchte Nähe zulassen können und vertrauen können.
Sie weiß sie muß sich entscheiden – will sie kämpfen für ein Leben in der Zukunft, oder aber wird sie hier in der Finsternis ausharren?

Die Gedanken springen hin und her – was hält die Zukunft für sie bereit?
Sie überlegt was sie früher einmal für ihre Zukunft geplant hatte.
Es gab so viel was sie noch vor hatte.
Hatte sie all ihre Pläne in die Tat umsetzen können?
Hatte sie alles erreicht was sie erreichen wollte?
Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach!
Nein, sie hatte längst nicht all ihre Vorhaben in die Tat umsetzen können.
Es gibt noch viele schöne Dinge die sie noch erleben möchte.

Ja, sie möchte arbeiten – mit ihrer Arbeit kann sie anderen Menschen helfen und sie auf ihren Weg begleiten.
Sie möchte auch wieder Tiere um sich haben – denn im Umgang mit den Tieren findet sie Ruhe und Gelassenheit.
Es gibt auch noch viele Länder und Orte die sie gerne noch erkunden möchte.
Wenn sie es sich recht überlegt, dann gibt es noch eine Menge guter Dinge, die die Zukunft für sie bereit hält.

Ach ja, das Leben ist ganz schön kompliziert.
Und da es eigentlich kompliziert genug ist, bleibt einem manchmal nichts anderes übrig als einfach das Einfache zu tun – Entscheidungen treffen.

Ja, die Entscheidung ist gefallen!

Futurina will leben – endlich wieder richtig leben!

Sie weiß es wird nicht immer leicht sein, doch sie will es schaffen – sie will es wirklich.
Und aufgrund ihrer Erfahrungen weiß sie im tiefsten Inneren auch, das sie den Willen und die Kraft dafür hat. Vielleicht braucht sie hier und da etwas Unterstützung, aber das ist auch okay so – sie muss nicht immer alles allein schaffen.
Wenn ihr Unterstützung und Hilfe angeboten werden, dann wird sie diese dankbar annehmen.

Futurina sammelt all ihre in den Hintergrund getretenen Kräfte und stößt sich vom Grund des Meeres ab in Richtung Oberfläche.
Auf dem Weg nach oben kommen ihr hier und da ein paar Lichtstrahlen entgegen, welche durch die Dunkelheit dringen.
Sie schwimmt dem Licht entgegen.
An der Oberfläche angekommen, lässt sie sich ein wenig vom Wasser tragen, um wieder zu Kräften zu kommen.
Sie schaut sich verwundert um während sie auf dem Meere treibt. Es ist so hell und klar um sie herum.
Und siehe da, dort hinten am Horizont da ist eine Insel.

Wieder zu Kräften gekommen schwimmt sie mit kräftigen Zügen an Land.
Nur ein paar Meter noch dann wird Futurina endlich wieder festen Boden unter ihren Füßen spüren.
Vorsichtig – Schritt für Schritt geht sie in Richtung Strand. Sie ist noch etwas ängstlich, was wenn es Treibsand ist?
Mutig geht sie weiter. Nach ein paar Schritten wird ihr klar, dass sie festen Boden unter ihren Füßen spürt.
Erleichtert gelangt sie an den Strand.
Neugierig schaut sie sich hier um.
Alles ist freundlich, grün und die Luft ist erfüllt von Vogelstimmen.
Eine Vielzahl von Vogelstimmen nimmt sie wahr und viele, bunte Schmetterlinge schwirren durch die Luft.

Wie eine Verdurstete saugt Futurina all das in sich auf. Den Vogelgesang, die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und eine Ruhe breitet sich in ihr aus.
Wie schön es hier ist, so hell und warm, nicht so dunkel und kalt wie am Meeresboden.
Futurina setzt ihren Weg fort, um die Insel zu erkunden.
Auf ihrem Weg begegnet sie Menschen.
Es sind gute Menschen. Sie bieten Futurina Hilfe und Unterstützung an, für ihren Weg zurück in ein gutes und erfülltes Leben.

Futurina nimmt diese Hilfe erfreut und dankbar an. Sie spürt sie ist nicht allein und stellt dabei fest, dass ihre verloren geglaubten Kräfte in sie zurückkehren.

Futurina fühlt sich nun gestärkt für ihren Weg und setzt ihn fort.
Während sie noch einmal über alles nachdenkt kommt ihr plötzlich ein Gedanke.
Ach, das Leben kann schon schön sein!

Gemeinsam mit ihren Helfern arbeitet sie an einem Schlachtplan, damit sie all die guten Vorhaben ohne Angst in die Tat umsetzen kann.

Futurina holt sich noch einmal die Zeit am Meeresboden zurück.
Wenn sie jetzt darüber nachdenkt, dann war die Zeit dort unten auch von Nutzen.
Denn hier wurde ihr gezeigt, das auch sie wichtig ist und das auch sie es wert ist zu leben – gut und glücklich zu leben.

Und die Zeit nach ihrer Entscheidung?

Sie ist anstrengend gewesen – aber trotzdem gut.
Es wird auch weiterhin nicht immer leicht sein, doch Futurina will den Weg in ein erfülltes Leben meistern, mit allen Höhen und Tiefen den dieser für sie bereit hält.
Es ist gut das sie sich für diesen Weg entschieden hat.

Futurina fühlt eine große Erleichterung in sich, eine Leichtigkeit die man kaum mit Worten beschreiben kann.
Nun freut sie sich auf ihre bevorstehende Wanderung in die Zukunft!

Futurina und die Welt der Gefühle Part III

August 21, 2011 by  
Filed under Märchen

Futurina hat den Schritt in ein neues Leben gewagt.
Es lief auch alles gut und rund und sie war voller Tatendrang und positiver Energie. Klar, hier und da waren auch mal Hindernisse im Weg oder auch schwierige Situationen, doch davon hat sie sich nicht abhalten lassen weiter vorwärts zu stürmen. Sie hatte das Gefühl unendlich stark zu sein und meinte sie könne Bäume ausreissen. Und so war sie hier und da tätig, unterstützte und half wo sie konnte und wirbelte nur so um sich. Sie war die Lebensfreude pur.
Was sie aber völlig ausser Acht liess, das war die eigene Person. Um sich kümmerte sie sich immer weniger. Dazu war sie auch viel zu beschäftigt. Und so bemerkte sie auch nicht das sie immer schwächer und erschöpfter und dadurch auch immer empfindlicher wurde.
Sie schlief unregelmässig und wenig, denn ihr Kopf war viel zu voll um zur Ruhe zu kommen. Ungefiltert stürmte so viel auf sie ein.
Auch wurden ihr immer mehr Gefühle bewusster. Doch es waren alles unschöne Gefühle.

Mit der Gefühlsebene hatte sie sich bisher wenig beschäftigt, zumindest mit der Eigenen. Das galt zu ihrem Schutze.
Doch genau diese Gefühle wollten nicht mehr unbeachtet sein und machten sich heftig bemerkbar. Sie wollten endlich die Beachtung finden die ihnen zusatand.

Für Futurina begann nun eine bewegende und verwirrende Zeit.
Was wollten diese Gefühle nur von ihr? Und wie sollte sie mit ihnen umgehen? Das hat sie doch nie wirklich gelernt.
Warum nur war sie plötzlich so oft so unendlich traurig, enttäuscht oder sogar wütend? Das machte ihr grosse Angst.
Angst?! Das Gefühl kennt sie gut…

Verwirrt durch die vielen Gefühle zieht Futurina sich zurück. Da muss sie erstmal alleine durch, so glaubt sie. Denn wenn die Anderen sehen was mit ihr los ist, dann werden sie bestimmt nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen und sie auch als Versagerin sehen. Dann ist sie viel zu anstrengend und belastend für sie, und das werden sie nicht mögen, denn sie wollen bestimmt nur eine starke Futurina kennen und auch mögen. Eine, die für sie da ist, sie unterstützt und aufbaut, aber nicht eine verwirrte, ängstliche, die genau diese Unterstützung selbst benötigt.
Nein, das wollen sie bestimmt nicht!

So denkt Futurina und zieht sich mehr und mehr zurück.
Nur kommt nun auch noch das Gefühl der Einsamkeit hinzu. Oje, was soll sie nur tun?
Keiner ist da der ihr helfen kann, keiner der ihr sagt was sie mit dem Gefühlschaos anstellen soll.
Futurina weiss nicht mehr weiter!

Traurig ist sie und einsam und keiner ist da. Dabei bemerkt sie nicht, dass es allein an ihr liegt das sie allein ist, denn sie war es ja die sich zurückzog und alles allein mit sich ausmachen wollte.
Ihr Motto ist es ja…Immer stark sein, immer hart sein, vor allem hart gegen sich!

Mit der Zeit verstrickt sich Futurina immer tiefer in ihrem negativen Gefühlschaos. Im Kopf und Bauch herrscht und regiert ein unerbittlicher Kampf; stark sein oder Schwäche zeigen?
Doch Futurina kommt zu keinem Entschluss.
Aus dem Kampf gehen Aggressionen hervor, das ist alles. Na toll, noch so ein ungewolltes Gefühl. Wieviele gibt es denn noch davon?

Das alles wird Futurina zuviel. Selbst wenn sie wollte, jetzt kann sie zu niemanden mehr Kontakt aufnehmen. Denn wenn im Kontakt die Aggressionen unkontrolliert herausbrechen, dann verletzt sie ohne es zu wollen und das ist falsch. Das darf auf gar keinen Fall passieren. Davor ist die Angst zu gross.
Futurina versucht einen klaren Kopf zu bekommen. Gegen die Traurigkeit und Einsamkeit kann sie nichts tun, aber die Aggressionen können abgebaut werden und am besten gegen sich selbst.
Und so hat sie endlich ein wirksames Ventil gefunden.
Sie stellt fest, das wenn sie sich an sich abreagiert hat, dann treten für einen Moment alle Gefühle in den Hintergrund. Dann endlich kann sie mal wieder durchatmen und fühlt sich leicht und befreit.

So verstreicht einige Zeit und Futurina ist froh einen Weg gefunden zu haben, die Gefühle für eine Zeit lang unter Kontrolle zu haben. Endlich hat sie alles wieder im Griff.
Doch ist das wirklich so oder ist das ein Trugschluss?
Sie bemerkt gar nicht, das sie sich in einen neuen Teufelskreis befindet. Und als sie es bemerkt ist es schon zu spät und ihr dann egal. So scheint es ihr zumindest, doch leider ist dem nicht so.
Plötzlich merkt sie, das sie ien schlechtes Gewissen plagt, welches ihr sagt das sie falsch handelt und eh alles nur falsch macht.
Auch die Dauer der Erleichterung wird kürzer oder bleibt sogar aus. Doch statt nach neuen Wegen und Ventilen zu suchen behält sie all das weiterhin bei und in sich. Nur das nun auch noch das Gefühl von Schuld auf ihren Schultern lastet.
Ja, sie ist selbst an all dem schuld!

Futurina bricht weinend zusammen und ist ein schwarzer, grosser Klumpen bestehend aus negativen, ungewollten Gefühlen.
Immer häufiger stellt sie sich die Frage warum sie in dieses Leben geboren ist und welchen Zweck sie erfüllen soll. Was für einen Sinn hat das alles nur? Übersieht sie etwas? Wenn ja, was ist das denn nur?

Futurina ist verwirrt und verzweifelt. Sie will nicht mehr allein und einsam sein, handelt aber so das genau dieses eintritt. Sie will auch nicht mehr immer stark sein, doch kommen Tränen und zeigt sie sich schwach, dann schämt sie sich dafür.
Sie ist randvoll mit Worten und Gedanken, doch kann sie diese nicht klar und deutlich aussprechen. Sie will Ruhe, erzeugt aber nur Unruhe.
Wie nur soll sie da jemals wieder heraus kommen?
Sie weiss nicht mehr weiter und wünscht sich nichts sehnlicher als das dieses all endlich ein Ende findet und sie die gewünschte Ruhe erlangt.
Doch wie kann sie diese erreichen?

Sie glaubt, dass das Ziel nur erreicht werden kann wenn sie nicht mehr ist, wenn ihr Leben zu Ende ist, erst dann kann sie Ruhe finden.
Aber ist das wirklich der einzige Weg oder gibt es noch eine Abzweigung um dem absoluten Ende zu entkommen?
Was will Futurina?
Will sie Ruhe, das heisst dem Leben ein Ende setzen oder will sie Ruhe im Leben?
Fragen über Fragen auf die sie keine Antwort weiss und findet.
Und die Gefühle wüten weiter in ihr.
Sie würde gerne schreien, treten, schlagen um sich davon zu befreien. Doch sie kann nicht, denn sie hat Angst die Kontrolle zu verlieren und dann aus der ganzen Wut heraus doch etwas falsches zu machen. Und sie weiss, ist das erst geschehen, dann kann sie nichts und nie mehr etwas machen.

Futurina ist so verzweifelt. Sie weiss, sie hat viel erreicht in ihrem Leben; viele Felsbrocken sind aus dem Weg geräumt. Und nun stolpert sie über einen Kieselstein und schlägt so hart auf, dass es ihr die Luft zum Atmen nimmt.
Immer wieder konnte sie sich an einen letzten Strohhalm klammern; aus all diesen letzten Strohhalmen hat sie sich ein Floss gebaut, welches nun zu sinken droht.
Und so hat das unendliche Meer der Hoffnungslosigkeit sie doch wieder zurück geholt!

Futurina war einen grossen Teil in ihrem Leben ausgeschlossen gewesen. Sie wusste was es heisst allein zu sein, selbst wenn sie umgeben war von Menschen die sie mögen.
Sie hatte auch eine Möglichkeit gefunden, eine noch verzweifeltere Einsamkeit zu ertragen. Jetzt aber sah sie keine Möglichkeit mehr, jetzt ist nur noch die grosse, weite Hoffnungslosig,-und Sinnlosigkeit da die sie umgibt und lähmt. Und Futurina fehlt es an Kraft und Mut diese zu durchdringen.

Wird es irgendwo am Grund des Meeres noch einen Funken Hoffnung für Futurina geben, oder ist genau dieser nun für immer erloschen?
Was kann ihr noch helfen?

Vielleicht fehlt ihr auch „nur“ mal jemand, der sie in den Arm nimmt, sie festhält, ihr Trost, Wärme, Zuspruch und Sicherheit gibt, die sie sich selbst nicht mehr geben kann! Und die sie nie erhalten hat.
Trost und Sicherheit, in der es erlaubt ist schwach zu sein und zu weinen. Wo sie gehalten wird bis alles wieder gut ist und sie mit grossen, blanken Augen schaut und sieht sie ist nicht allein.

Futurinas Leben mit den Gefühlen Part IV

August 21, 2011 by  
Filed under Märchen

Futurinas Leben mit den Gefühlen

Futurina hatte nun die komplexe Welt der Gefühle kennengelernt. Sie hatte erfahren, dass es neben guten Gefühlen auch viele nicht so schöne Gefühle gibt.
Das war sehr schwer für sie und sie wußte gar nicht wie sie mit diesen ganzen Gefühlen umgehen sollte oder gar konnte. Das war alles so neu.
Und dann geschah es, dass sie plötzlich weinen mußte – so heftig, dass es sie nur so schüttelte. Sie war kaum zu beruhigen. Und besonders schlimm war für sie, dass es von Anderen gesehen wurde und so schämte sie sich ihrer Tränen. Und doch sahen es die Anderen ganz anders als Futurina selbst. Sie freuten sich für Futurina und begrüßten sie freudig in einem neuen Lebensabschnitt. Sie waren der Meinung, sie sei nun einen grossen Schritt weiter gekommen und das auch in Hinsicht auf ihre vielen negativen Gefühle. Denn nun war sie bereit für diese Gefühle und gab sich durch ihre Tränen die Erlaubnis diese wirklich zu fühlen.

So hatte Futurina wieder einmal eine schwere Zeit gewuppt und nahm sich vor, nun mehr auf ihre Gefühle zu hören. Sie ging mit gestärkten Schritten einem neuen Lebensabschnitt entgegen. Auch ihr Mut war zu ihr zurück gekehrt und so fühlte sie sich wieder stark genug, ihr Leben in die Hand zu nehmen.

Nachdem Futurina nun Kontakt mit ihren Gefühlen aufgenommen hatte, probierte sie eine neue Technik aus.
Da die negativen Gefühle und Gedanken so in der Überzahl waren, versuchte sie diese in positive umzuwandeln.
Ok, das war nicht immer leicht, doch was war schon leicht in ihrem Leben?
Aber sie gab nicht auf und so schaffte sie es auch.
Nahmen die negativen Gedanken zu viel Macht und Raum ein, versuchte sie diese umzudrehen, somit war sie dann nicht in dem Wust gefangen, sondern beschäftigte sich mehr mit der Sonnenseite des Lebens.
Auch sollte den negativen Gefühlen die Macht genommen werden und dieses geschah dadurch, dass Futurina diesen Gefühlen eine Berechtigung, bzw. Erlaubnis erteilte da zu sein. Sie erforschte nicht mehr warum und wieso sie gerade jetzt da waren, sondern sagte sich:
„Ja, da seid ihr nun – ihr unschönen Gefühle – und ihr habt auch jedes Recht da zu sein und wahrgenommen zu werden.“
Damit lebte es sich doch weitaus unbeschwerter, als sich in ihnen zu verfangen.

Da die Gefühle nun da sein durften, so durften auch die Tränen laufen. Immer öfter kam es vor, das Futurina einfach anfing zu weinen, manchmal auch nur so und ohne ersichtlichen Grund, doch war das in Ordnung. Und das nicht still und heimlich für sich – nein – auch Freunde durften die Tränen mitbekommen.

Futurinas Umfeld fand das richtig schön, endlich durften sie eine authentische Futurina kennenlernen. Die Freunde freuten sich für Futurina, dass die Tränen nun freien Lauf hatten und sie ihr Trost und Zuspruch geben durften. Das war bisher immer eher etwas schwierig, denn Futurina wollte kein Mitleid bekommen, denn sie tat sich nicht einmal selbst leid.
Sie war lange Zeit der Meinung, sie sei es nicht wert, als das man sich um sie kümmerte. Sie kannte es aber auch nicht wirklich, denn eigentlich war und musste sie immer eine Einzelkämpferin sein. Sie war immer so stark und nun durfte sie auch einmal Schwäche zeigen – das tat ihr so gut.

Mit Hilfe und Unterstützung von ihren Freunden schaffte es Futurina mit ihren Gefühlen umzugehen und betrat so nun endlich einmal mehr die Sonnenseite des Lebens.

Das alles war neu für Futurina, denn all die Jahre war sie auf sich allein gestellt, sie bekam nie die Sicherheit von den Menschen, von denen sie diese so dringend benötigt hätte. Und nun sollte es so sein, dass sie nicht mehr allein war.
Sie erfreute sich an dieser Wandlung – auch freute sie sich sehr, solch liebe Freunde um sich zu haben.
Diese Freunde waren es auch, die sie immer wieder bestärkten, an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben und ihr wurde Verantwortung übergeben und so einiges zugetraut. Natürlich war Futurina erst einmal erschrocken über all den lieben Zuspruch, doch insgeheim freute sie sich sehr darüber und sie kam zu der Meinung, dass auch sie etwas wert war auf dieser Welt. Wenn auch nicht für alle, so aber für ihre Freunde. Ihnen war sie so viel wert, dass hätte sie sich niemals zu träumen gewagt. Und so dauerte es nicht lang und sie glaubte selbst auch daran.
Ja, auch sie war es wert auf der Welt zu sein. Und endlich hatte ihr Leben einen Sinn erhalten.
In nur kurzer Zeit machte Futurina solch eine Wandlung durch, dass ihr gesamtes Umfeld von ihrer Fröhlichkeit und Heiterkeit nur so geblendet war.

Eine sonnige Zeit war angebrochen und das obwohl der Herbst sich schon von seiner heftigsten Seite zeigte. Doch das war Futurina ziemlich egal sie wollte es sonnig und warm haben, also tat sie alles dafür, dass es ihr warm ums Herz wurde.
Sie lebte förmlich auf und erfreute sich an ihrem Leben. Niemals wieder sollte es ihr jemand kaputtmachen können, sie stemmte sich mit aller Kraft gegen Unrecht welches an ihr verübt werden sollte. Sie wollte es nie wieder so weit kommen lassen, dass sie ihr Leben als nicht lebenswert ansah. Und so hielt es sich auch für eine lange Weile an.
Futurina war glücklich, endlich einmal unbeschwert zu leben und das Leben zu nehmen wie es war und sein konnte, nämlich sonnig und warm.

Auch der Winter wurde sonnig. War es auch einmal schwer, so waren Freunde zur Stelle die es ihr leichter machten. Niemals hätte Futurina es für möglich gehalten, dass es noch solche Menschen gibt…selbstlos und hilfsbereit und immer da wenn man sie gerade brauchte. Manchmal haben sie es schon gespürt und Futurina geholfen, ohne dass sie sich hätte melden müssen. Ja, man verstand sich ohne viele Worte. Durch diese Freunde wurde Futurina wieder vieles ermöglicht wo sie sich sonst nicht ran gewagt hätte. Und gab es ein Problem – egal in welcher Richtung – so wurde auch hier schnellstmöglich Abhilfe geschaffen und es wurde kein Weg und keine Anstrengung gescheut.

So neigte sich das Jahr dem Ende zu und es kam das neue Jahr mit viel Hoffnung und Zuversicht. Doch wie so oft im Leben wurde es auch einmal wieder schwer und als Futurina für sich keinen Ausweg sah, weil sie einfach zu erschöpft war und mit der Erschöpfung hatten es die negativen Gedanken und Gefühle viel leichter Besitz von Futurina zu nehmen, da scheute sie sich nicht sich Hilfe zu holen. Denn eines war ihr in den letzten Jahren klargeworden – allein war es immer schwerer und es zeugte auch von Stärke wenn man sich Hilfe und Unterstützung holte und diese auch einforderte.

Es war die Zeit der Wut und des Hasses gekommen und diese Gefühle waren so heftig, dass es Futurina mit Angst erfüllte. Sie bekam Angst vor der Heftigkeit und dachte sie könne dieser nicht standhalten und sie gegen sich richten und dass war es doch was sie nicht mehr wollte. Sie wollte die Wut und den Hass nicht mehr gegen sich selbst richten, denn sie war die falsche Adresse.
So wurde erst einmal dafür gesorgt das Futurina zur Ruhe kam. Denn erst wenn Ruhe in sie einkehrte konnte sie auch die Kraft wieder mobilisieren.
Dann überlegte man gemeinsam wie Futurina denn die Wut aus sich heraus bekommen könnte. Futurina horchte in sich und war der Meinung sie wolle treten, schlagen und laut schreien. Doch das waren alles Dinge die sie so nie getan hatte. Sie war ja nie laut geworden und laute, aggressive Stimmen erzeugten nur noch mehr Angst in ihr. Und doch war sie der Meinung, dass es nur auf diesem Wege zu einer Erleichterung für sie käme. Sie besprach es mit einem Menschen dem sie vertraute und dem sie es auch zutraute, sie in diesem Vorhaben zu unterstützen.
Gesagt – getan – und genau dieser Mensch wollte den Plan gleich in die Tat umsetzen.
So begaben sie sich in den nahe gelegenen Wald. Futurina war furchtbar aufgeregt und nervös und auch schämte sie sich ein wenig, da sie für so etwas Unterstützung brauchte. Doch sie hatte es ja bisher nie gelernt, die Wut heraus zu lassen ohne sich dabei selbst zu verletzen.
Mitten im Wald durfte Futurina sich nun einen Baum aussuchen, der ihr als geeignet erschien. Nun sollte an diesem Baum all die Wut ausgelassen werden. Bedingung aber war, dass es zu keinerlei Verletzungen kam.
Futurina schaute und hörte ihrer Vertrauten zu und versuchte es dann sehr zaghaft ihr gleich zu tun. Die Vertraute spornte sie immer mehr an und so vergass Futurina Raum und Zeit und täuschte Tritte und Schläge an und schrie all ihre Wut aus sich heraus.
Sie tat das so lange bis sie völlig aus der Puste war. Dann erst hielt sie inne. Die Vertraute fragte sie nun wie es ihr ginge und Futurina antwortete nachdem sie in sich hinein gehorcht hatte:
„Ich fühle mich befreit und leicht, es fühlt sich an als sei ein Knoten geplatzt und ich bin irgendwie ins fliessen gekommen.“

Futurina fühlte all ihre Kraft in sich fliessen und das fühlte sich unbeschreiblich gut an.
Nun begaben sie sich wieder auf den Rückweg mit beschwingten, leichten Schritten.
Futurina freute sich über ihre wieder erlangte Kraft und Leichtigkeit.
Auch wurde ihr wieder einmal gezeigt was sie alles kann und das sie sich viel mehr zutrauen sollte.
Wieder einmal gab es Menschen, die so viel Potential in ihr erkannten und sie so ermutigten dieses Potential für sich und ihr weiteres Leben zu nutzen.
So tat sie es auch, sie nahm aus dieser Unterstützung so viel Neues für sich mit und setzte es auch gleich in die Tat um.
Plötzlich war sie für noch mehr Menschen wichtig und wertvoll geworden und das nur durch ihr Dasein, ihre Ideen und Gedanken und so stieg auch ihr Selbstwert wieder immens nach oben.

Vergangenheit

Februar 27, 2011 by  
Filed under Gedanken

In meinem Zimmer liegend und atemlos lauschen
Da…
Ein Geräusch an der Tür
Es läßt mich zusammenfahren
Angst fühle ich
In mir ein lautes Rufen
Schlafend stelle ich mich
Plötzlich ein Poltern an der Tür
Ich bekomme kaum noch Luft
Und ich höre schwere Schritte
Gerüche und Hände greifen nach mir
Ich habe keine Kraft mehr
Tränen – Angst – Scham – Selbstaufgabe
Dann plötzlich neue Kraft
Und ein langer Weg zurück ins Leben
Doch gibt es viele Gründe alles beim Alten zu lassen
Und nur einen einzigen doch diesen Weg zu verlassen
Du hälst es einfach nicht mehr aus und willst zurück ins Leben

Leben…

November 28, 2010 by  
Filed under Gedanken

Es ist bitterkalt und ich stehe im Wind
Schnee fällt sanft auf meinen Kopf
Ganz still lauscht mir eine Stimme
Die mir alle meine Lügen glaubt

Ich spüre die eisige Kälte kaum
Eiskalte Finger greifen mich
Sie reißen mich aus dieser Welt
Und meine Seele wehrt sich nicht

Die Kälte sie schlägt in Wärme um
Doch fern bleibt mir noch ihr Sinn
Was ich bloß in dieser Welt wohl soll
Warum ich überhaupt noch diese Frage stell

Da plötzlich fährt die Wahrheit in mich ein
Sie erschüttert mich und ich erbebe
Die Welt ist grau und meine Seele schwarz
Ich stelle fest das ich noch lebe

Ich habe Angst, dass es nicht ausreicht, so wie ich bin…

Angst…

November 28, 2010 by  
Filed under Gedanken

Es gelingt mir nicht meine Gedanken zu lenken
Ich fühl mich so hilflos
Es geht wieder los
Ich habe Angst

Weg… nur weg…
Geh fort… Angst
Was nützt du mir
Ich will dich nicht mehr haben

Und doch ist sie wieder da
Sie kommt heraus
Nein ich will dich nicht
Lasse mich endlich in Ruhe

Ich schreie ganz still
Keiner kann mich hören
Niemand sieht das ich weine
Ich werde zerrissen von der Angst

Ich sehe den Abgrund
Sie lauert dort auf mich
Sie will mich in den Abgrund ziehen
Ich will hier fort

Sie greift nach mir
Mir ist so kalt
Und die alte Angst
Sie kommt mit all ihrer Macht

Ich habe solche Angst
Dass ich den Halt verliere
Und wieder spüre ich wie hilflos ich bin
Denn sie ist in mir drin

Ich schliesse die Augen
Und bin ganz still
Ich wehre mich gegen sie
Weil ich sie nicht haben will

Sie darf mich nicht kriegen
Denn ich möchte leben
Ein Leben ohne Angst
Und so ihr keine Macht mehr geben

Sie zerreisst mich
Auch wenn ich mir sage
Dass ich keine zu haben brauche
Alles ist genau wie damals

Ich erstarre
Nach aussen und auch innerlich
Nur nicht bewegen
Sonst kommen die alten Bilder

Es war sehr schwer
Aus der Erstarrung zu erwachen
Habe mich dort heraus gekämpft
Und erlebt was frei sein bedeuten kann

Ich kenne kein Leben ohne Angst
Angst ist ein alt bekanntes Gefühl für mich
Ich will dass sich das ändert
Es ist noch ganz ungewohnt

Für Dich war es mir nicht zu schwer
Für uns würde ich es immer wieder tun
Und ich wünsche mir
Dass die Angst eines Tages aus meinem Leben verschwinden wird

Schreie…

Oktober 30, 2010 by  
Filed under Gedanken

Passend zur Kampagnae -„Wer das Schweigen bricht – bricht die Macht der Täter!“

Sie haben dir deine Seele aus den Leib gerissen
Sie haben dir deine Gefühle genommen
Damit du genauso kalt und skrupellos wirst wie sie
Schreie so laut du kannst
Solange du noch dazu fähig bist
Denn bald wirst du selbst dazu nicht mehr im Stande sein
Dann wirst du keinen Grund mehr zum Schreien sehen
Und du wirst schweigen!
Ein Leben lang!

Totale Verzweiflung

Juli 31, 2010 by  
Filed under Gedichte

Totale Verzweiflung – schwere Depressionen
Nur Totenstille – kein Wort – kein Ton
Graue Tage – umhüllt von Dunkelheit
Keine Motivation – nur noch Lustlosigkeit
Perfektionismus – zu hohe Ansprüche
Unterdrückung eigener Bedürfnisse – zu sehr unter Druck gesetzt
Wut nur auf mich gehetzt

Erwachen – ohne Sinn aufstehen
In der Nacht – mit Angst schlafengehen
Jeden Tag auf’s neue versagen
In der Nacht mit Albträumen plagen
Tage werden länger – der Brustkorb immer enger
Schönen Zeiten sind lange schon dahin – macht das Leben so noch Sinn
Die Antwort darauf weiß nur ich

Eine Frau – in tiefer Melancholie
Steht an der Kante im 20-sten Stock
Viele werden meinen das sei paradox
Da sie hier oben Freude ausstrahlt
Ihren Abschied mit einem Lied untermalt
Schließt sie die Augen – schaut nach unten
Mit den Gedanken hier zu haben Frieden gefunden

Landpartie Balve

Mai 20, 2010 by  
Filed under News

Die Landpartie Balve war ein voller Erfolg für die Künstlergemeinschaft Ku-Li.

Presseberichte sind einzusehen unter…

http://www.ku-li.de/22500098ac0db1b13/0000009cb30c4e405/index.html

Auf dem Hof Albersmeier präsentierte sich Ku-Li mit ihren Werken. Die Besucher waren beeindruckt von den Bildern, welche Leben und Seele auf der Leinwand vereinen.

Wir freuen uns, dass die Landpartie in Balve solch ein Erfolg für uns war.

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